Saisonalität geht auch mit Gewürzen aus der Ferne.

Saisonalität und regionale Produkte sind ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags geworden. Wir möchten wieder vermehrt wissen, von wo die Produkte in unserem täglichen Essen kommen, mit der Jahreszeit gehen und somit Saisonales & Regionales berücksichtigen. Saisonales Kochen und Essen ist durchaus auch bei fremdländischer Küche möglich und lässt sich super einfach auf aktuelles Angebot aus unserer Region anpassen. Dies ist auch in der indischen Küche kein Problem - Hauptzutaten aus regionaler Produktion und saisonalem Angebot wählen und mit Gewürzen aus der Ferne kombinieren! Eine herrliche Kombination wie ich finde. Dies durfte ich auch dieses Wochenende meinen Kursteilnehmer*innen in meinem Indisch Kochkurs "Curry meets August" zeigen..

Die Vielfalt der Gewürze

Ich liebe die Vielfalt von indischen Gewürzen und diese selbst zu mischen! Deshalb wollte ich auch dieses Highlight in meinem Kochkurs teilen und zusammen haben wir leckere Gewürzmischungen hergestellt. Diese Mischung benutze ich zu Hause für all meine Curry's - mit einer guten Gewürzmischung lässt sich nämlich nicht nur besonders lecker kochen, sondern ihr spart hier auch tatsächlich Zeit diese immer im Vorrat zur Hand zu haben. Beim indischen Kochen kostet nicht das Kochen selbst extrem viel Zeit, sondern das Vor- und Zubereiten der Gewürze und Zutaten.

Zudem bin ich kein besonders grosser Fan von den handelsüblichen, gelben Currymischungen - denn in der indischen Küche bedeutet Curry nichts anderes als ein südasiatisches Gericht auf der Basis von einer cremig-sämigen Sauce mit verschiedensten Gewürzen. Indien kennt also keine Universalgewürze wie's hier üblich ist, sondern tausend verschiedene Masalas - Gewürzmischungen die nicht fertig im Schrank stehen, sondern die Seele verschiedener indischer Gerichte sind und dessen Geschmack, Farbe und Duft bestimmen.

Gemeinsam haben wir im Kurs verschiedene indische Gerichte aus saisonalen und hauptsächlich regionalen Produkten gezaubert und durften ein herrlich leckeres Buffet geniessen. Vom Linsendal, über's Auberginencurry bis zum scharfen Okraschotencurry war für jeden Geschmack und Schärfegrad etwas dabei. Was als krönender Abschluss nicht fehlen durfte, war natürlich etwas Süsses. Wer die indische Küche jedoch etwas näher kennt, weiss dass hier nicht an Zucker und Milchprodukten gespart wird! Nach einigen Probekochen zu Hause konnte ich im Kurs einige gesündere und zuckerfreie resp. zuckerarme Rezepte präsentieren, die natürlich alle pflanzenbasierte Zutaten enthalten.

Meine Liebe zu Mango

Auch wenn ich oft aus ökologischen Gründen auf exotische Früchte wie Mango's verzichte, bedeutet Indien unter anderem für mich persönlich auch MANGO. Ich liebe sie - deshalb gönnten wir uns diese leckeren Mango's, die übrigens in Indien während des Monsuns von April bis Ende August Saison haben. Nun schwelge ich also für eine Weile wieder in Erinnerung an den wunderbaren Mangogenuss und teile gerne ein typisch indisches Dessert mit euch.

2 reife Mango’s
300ml Mandelmilch oder andere (Pflanzen-)Milch
70g Kokosjoghurt
2 Messerspitzen Kurkuma
1 EL Zitronensaft

1 EL gehackte Pistazien
1 EL Kokosraspel

Mango’s schälen, das Fruchtfleisch vom Kern abschneiden und in Stücke schneiden. Mit der Kokosmilch, dem Joghurt und dem Kurkuma in einen Mixer geben. Zitronensaft hinzugeben und alles pürieren. In Gläser abfüllen, nach Belieben mit gehackten Pistazien und Kokosraspel garnieren. Vor dem Geniessen kühl stellen - et voilà.

Tipp: Dieser Lassi lässt sich wunderbar mit heimischen Früchten ersetzen!

Weitere geplante Kochkurse findet ihr jeweils unter Veranstaltungen. Gerne biete ich auch Kochkurse auf Anfrage für Teamanlässe oder sonstige Veranstaltungen an.