Unser veganes Weihnachtsessen
Dieses Jahr eher klassisch!
Und steht euer Menü für dieses Weihnachten schon fest oder seid ihr noch auf der Suche nach Ideen? Bei uns gibt's dieses Jahr eine leckere saisonale Suppe, einen herzhaften Klassiker sowie ein leckeres und schnell zubereitetes Dessert.
Durfte ich mir als Kind etwas zu Essen wünschen, dann war es zu 99% Spätzli (Spätzle). Mein absolutes Lieblingsessen, von meiner Mama gekocht! Am Liebsten ohne Sauce und nichts, einfach „nur“ angebraten. Denn als Kind mochte ich kaum Fleisch essen und somit konzentrierte ich mich meist auf die Beilagen! Zum Fleischessen kam ich dann erst ungefähr im Schulalter.
So wurden die heissgeliebten Spätzli auch zum Weihnachtsklassiker bei uns zu Hause. Für einige mag jetzt die Frage auftauchen, Spätzli ohne Eier - geht das? Ja, es geht wunderbar! Die vegane Variante schmeckt mindestens genau so lecker und etwas „leichter“ wie ich finde. Lustigerweise habe ich dank unseren Kindern in den letzten Jahren einige Rezepte veganisiert, die ich als Kind und Fleischesserin so gar nicht mochte. Ich bin oder war nicht immer besonders Fan von Fleischersatzprodukten und bevorzuge in den meisten Fällen auch frisches Gemüse. Doch ab und an sind sie einfach toll zum Kochen und der Rest der Familie liebt solche herzhaften Klassiker. So zum Bespiel auch Gulasch und "Bratensauce", was es dieses Jahr zu unseren Spätzli gibt. Doch beginnen wir mit der Vorspeise..
Suppe geht immer, oder?!
Als Vorspeise kochen wir dieses Jahr eine leckere Süsskartoffel-Karottensuppe. Die ist nicht nur super schnell im Voraus zubereitet, sondern schmeckt würzig und wärmend.
Süsskartoffel - Karottensuppe
1 grosse Süsskartoffel (ca. 600-700g)
300g Karotten
1 Kartoffel
1 EL Olivenöl
1 grosse Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (ca. 2cm)
1 EL Curry
1 TL geräuchertes Paprikapulver
8dl Gemüsebrühe
2dl Kokossahne
1 EL Sojasauce
2 EL Cashewparmesam (gemahlene Cashewkerne)
1 EL Hefeflocken
1/2 Zitrone (Saft)
Salz und Pfeffe
Das Gemüse und die Kartoffel waschen und kleinschneiden. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein hacken und in Öl andünsten. Gemüse und Kartoffel dazu geben. Anschliessend Curry und Paprikapulver unterrühren, mit Gemüsebrühe ablöschen. Kokossahne hinzufügen und zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Sojasauce, Cashewparmesan, Hefeflocken und Zitronensaft untermischen. Die Suppe fein pürieren, mit Salz und Pfeffer schmecken.
Der herzhafte Klassiker
Wie bereits verraten, wird es bei uns als herzhaften Klassiker Spätzli, Gulasch mit "Bratensauce" sowie Kürbisschnitze und Birnen aus dem Ofen geben. Mmmh lecker oder..?!
250g Sojaschnetzel
ca. 1 L Gemüsebrühe
4 EL milder Senf
1 EL Sojasauce
1 EL geräuchertes Paprikapulver
1 EL Knoblauchpulver
1 TL Salz
etwas Pfeffer & Muskat
Sojaschnetzel mit heisser Gemüsebrühe übergiessen und aufweichen lassen (ca. 10-15 Minuten). Währenddessen die Zutaten für die Marinade vermengen. Anschliessend Sojaschnetzel gut ausdrücken und in Marinade geben. Weitere 10 Minuten ziehen lassen.
2 EL Raps- oder Olivenöl
2 Zwiebeln
3 Karotten
4 EL Tomatenmark
2 EL Mehl
1dl Rotwein
8dl Gemüsebrühe
2 EL Sojasauce
3-4 Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
1.5dl Sojarahm
1 Zwiebel fein hacken, die Zweite halbieren und mit Gewürznelken bestecken. Karotten schälen, halbieren und in Stücke schneiden. Alles bei Seite stellen. Öl in einem grossen Bratentopf erhitzen. Gulasch bei mittlerer Hitze gut anbraten, bis die Stücke auf allen Seiten etwas gebräunt sind. Gehackte Zwiebel und Karotten dazu geben und kurz weiter braten. Tomatenmark dazumischen und gut umrühren. Anschliessend Mehl unter rühren hinzufügen und das Ganze mit Rotwein ablöschen. Kurz eindicken lassen, danach Gemüsebrühe, Sojasauce und Loorbeerblatt dazu geben. Das Gulasch für ca. 30 Minuten auf kleiner Stufe kochen lassen. Sojarahm in den letzten 5 Minuten dazu geben.
Dazu gibt es bei uns vegane Spätzli, Kürbisschnitze und Birnen aus dem Backofen. Die sind bei 180 Grad ca. 20-25 Minuten zu backen. Ihr könnt natürlich auf Rotkraut dazu machen, schmeckt auf wunderbar..
Das Dessert an Weihnachten
Grad an Festtagen mag ich besonders gerne Gerichte, die sich gut vorbereiten lassen. So können wir uns etwas bei den Vorbereitungen aufteilen, bereits tagsüber nach Lust und Laune in der Küche stehen und werkeln. Abends kann dann gemütlich und ohne grossen Stress geschlemmt werden. Denn Hektik an Weihnachten geht für mich gar nicht..! Zum Nachtisch gibt es meist etwas das schnell, einfach und bereits vorher zubereitet werden kann. Wie zum Beispiel ein köstliches Tiramisu im Glas. Lässt sich super vorbereiten und die Kinder können sogar mithelfen. Beeren verwende ich während dieser Jahreszeit aus dem Tiefkühler. Ich mag solche Schichtdesserts besonders gerne, das Schichten ist für mich echt eine Art Meditation..